Die angekündigten Abgänge von zwei ihrer prominentesten Verteidiger - Andrea Glauser und Lukas Frick - per Ende der Saison 2024/25 haben in Lausanne für Aufsehen gesorgt. John Fust beruhigt jedoch die Fans: "Die Mannschaft wird konkurrenzfähig bleiben. Natürlich können wir nicht über alles offen oder in den Medien sprechen, aber Lausanne wird ein ehrgeiziges Team bleiben, dessen Ziel es ist, sein Potenzial zu steigern."
Was die Verpflichtungen von Glauser beim HC Fribourg-Gottéron und Frick beim HC Davos betrifft, versteht Fust den Wunsch der beiden Verteidiger, näher an die Heimat zu ziehen, kritisiert aber den Zeitpunkt: "Ich bin kein Fan des aktuellen Systems, bei dem Spieler vor Saisonbeginn bei einem anderen Verein unterschreiben können. Und ich bin auch kein Fan davon, zu diesem Zeitpunkt des Jahres Ankündigungen zu machen. Aber das ist die Realität im Schweizer Eishockey."
Was die Zukunft betrifft, so nutzte der Sportchef die Gelegenheit, um gegenüber der Zeitung die Strategie zu erläutern: "Wir arbeiten daran, die Verteidigung zu verjüngen. [...] Wiederaufbau bedeutet, langfristig mit jüngeren Spielern zu arbeiten und das Budget auszugleichen. [...] Das heisst aber nicht, dass wir nicht versuchen werden, die Mannschaft zu verbessern, wenn wir die Möglichkeit haben, einen wichtigen oder internationalen Spieler zu verpflichten. Wir übertragen einfach eine Menge Verantwortung auf unseren jungen Kern von Verteidigern."
Diese Strategie ermöglicht es ihnen auch, mehr Tiefe im Kader zu haben: "Wir sind nicht das Risiko eingegangen, Spieler zu verpflichten, die sich in der letzten Phase ihrer Karriere befinden. Mit anderen Worten, Spieler, die langfristig einen letzten grossen Vertrag anstreben und die mehr kosten. Wir ziehen es vor, einen jungen Kern mit Potenzial zu haben, der ein höheres Plateau erreichen kann. Das ist auch eine strategische Entscheidung, weil wir dadurch mehr Tiefe haben", so Fust abschliessend.