TrashTalk
Zwei Hockeyfans berichten, was die Schweizer Eishockeyszene bewegt und beschäftigt. Unverblümt, emotional und spitzzüngig. Das ist TrashTalk.
Die Florida Panthers stehen zum dritten Mal in Folge im Stanley-Cup-Final. Wie bereits auch schon einmal die Tampa Bay Lightning 2020, 2021 und 2022. Seit 2004 vereinen beide NHL-Teams aus Florida insgesamt acht Final-Teilnahmen (total deren 9 mit dem Stanley-Cup-Final der „Cats“ 1996) und bisher vier Stanley-Cup-Siege. Einige reden bereits von einer Florida-NHL-Dynastie.
Die Eishockey-Romantiker fiebern in der Stanley-Cup-Finalserie mit den Edmonton Oilers. Ja, ein Erfolg der Oilers würde den Fluch der Finalniederlagen kanadischer NHL-Teams besiegen. Aber nicht nur deswegen. Es geht auch um Einzelspieler, wie beispielsweise Ryan Nugent-Hopkins.
Nirgends ist die emotionale Verbindung eines NHL-Teams mit dem Farmteam so stark wie in Montreal und Laval. Die Fangemeinde der „Habs“ fiebert nach ihrem Playoff-Abenteuer nun mit den Rocket de Laval. Und dies fast genauso leidenschaftlich. Das hat gute Gründe.
Playoff-Drama-Queen reloaded: Der ewige Fluch lässt die Maple Leafs nicht los. Das ist „Mia san' mia“ auf kanadisch – nur halt eben erfolglos und mit einer Prise Masochismus. So kann man die Perzeption der Toronto Maple Leafs in Kanada beschreiben.
Es war 2025 besonders spürbar, wie die Energie der Heimfans in den Playoffs auf die Spieler überging und zuweilen die Dynamik der Partie und das Momentum deutlich beeinflusste. Trotz allem aber stellt sich die Frage: Ist der Heimvorteil ein Mythos?