National League

Einige dieser Streitigkeiten könnten vor Gericht landen. Das Thema? Die Provisionen der Agenten.

Befindet sich in Streitigkeiten mit seinem Agent: Christoph Bertschy
Robert Hradil / RvS.Media

Gemäss der Neue Zürcher Zeitung gehören zu diesen Spielern unter anderem Christoph Bertschy, Joël Vermin (Lausanne HC), Samuel Walser (HC Fribourg-Gottéron) und Lorenz Kienzle (HC Davos).

Die Spieler weigern sich dem Vernehmen nach, ihren Agenten weiterhin die vereinbarte Provision zu bezahlen. Dazu muss man wissen, dass das Schweizer Arbeitsrecht vorschreibt, dass für eine Stellenvernmittlung nur fünf Prozent des ersten Jahresgehalts in Rechnung gestellt werden kann. Die Agenten-Provision jedoch wird in jedem Vertragsjahr fällig - genau darin liegt die Crux. Die Agenten argumentieren damit, dass sie wesentlich mehr tun für ihre Klienten als nur Verträge auszuhandeln.

Die hiesigen Berater haben mit dem Staatssekretariat für Wirtschaft eine Sonderregelung getroffen, die es ihnen erlaubt, auch die Folgejahre zu belasten.

Daniel Giger, der Besitzer und CEO der mächtige Zuger Agentur 4 Sports sagt: "Die Spieler erwarten, dass ihre Agenten langfristige und lukrative Verträge aushandeln und sind im Zeitpunkt der Verhandlung einverstanden, die Fee jährlich zu bezahlen. Wenn ein Agent einen Mehrjahresvertrag aushandelt, hat er Anrecht auf den vereinbarten Anteil über die ganze Vertragsdauer. Es ist nicht korrekt, wenn der Spieler nach einem Jahr die Zahlungen einstellt - und dann bei der nächsten anstehenden Vertragsverhandlung bei einem anderen Agenten anklopft, weil er wieder Unterstützung braucht".

( 05. Oktober 2019 | rwy )