Am Ende der vergangenen Saison hat Antonio Rizzello seine Schlittschuhe an den Nagel gehängt. Sein letztes Jahr als Profi-Hockeyspieler verbrachte er bei den GCK Lions, doch der heute 35-Jährige absolvierte die meisten seiner 917 Spiele in der National und der Swiss League mit den SC Rapperswil-Jona Lakers.
Er war bei zwei Namensänderungen dabei (vom SC Rapperswil-Jona über die Rapperswil-Jona Lakers bis zum heutigen Namen), erlebte 2015 den Abstieg aus der National League in die Swiss League und konnte 2018 sowohl den Swiss Ice Hockey Cup-Pokal als auch den Pokal der Swiss League gewinnen. Im gleichen Jahr stiegen die Lakers wieder in die National League auf. Seit kurzem ist der ehemalige Stürmer in der Privatwirtschaft tätig.
Von der Südostschweiz nach seinem Grund für den Rücktritt gefragt, antwortet Rizzello: "Es gibt zwei Hauptgründe. Einerseits merkte ich je länger je mehr, dass der Körper nicht mehr ganz mitmacht. Ich konnte auf dem Eis nicht mehr das zeigen, was ich mir gewohnt war. Andererseits ergab sich dieses tolle Jobangebot. Mir wird die Chance geboten, auf höherer Stufe einzusteigen, als ich es im Normalfall hätte tun können."
Als seine Lieblingsmomente nennt er die Saison 2017/18 mit den beiden Titeln sowie den Aufstieg, den Einzug in die Playoffs und das Ausscheiden des SC Bern, als er 2008 beim HC Fribourg-Gottéron spielte, sowie das Erreichen des Halbfinales mit den Lakers im Jahr 2006. "Nebst dem Sport an sich: das Garderobenleben. Es fehlt mir schon jetzt", sagt Rizzello auf die Frage, was er am meisten vermissen wird.
Im Hinblick auf die geplante Ehrung durch die Lakers spekuliert die Südostschweiz, dass das Trikot von Rizzello wie schon bei Cyrill Geyer und Sven Berger unter das Hallendach der St. Galler Kantonalbank Arena gezogen wird.
