National League

Der Headcoach der Schweizer Nationalmannschaft ist überzeugt, dass mehr Ausländer weniger Chancen für junge Spieler bedeuten würde und kritisiert die Langsamkeit der Lohndiskussion.

Patrick Fischer spricht sich gegen zehn Ausländer aus.
Robert Hradil / RvS.Media

"Die Leute, die das machen wollen [Erhöhung der Ausländerbeschränkung], denken nur wirtschaftlich", sagt Patrick Fischer gegenüber der Neue Zürcher Zeitung. "Aber es geht um den Sport. Ich warne davor, diesen Weg zu beschreiten, er ist gefährlich und würde uns zurückwerfen."

Fischer, welcher an der U20-Weltmeisterschaft in Edmonton Headcoach Marco Beyer assistierte, fügt hinzu: "In dieser U20-Nationalmannschaft hat es mit Simon Knak und Rocco Pezzullo zwei Spieler, die regelmässig in der National League zum Einsatz kommen. Glaubt irgendjemand ernsthaft, dass sich die Quote verbessert, wenn man zehn Ausländer aufstellen kann?"

Ausserdem kritisiert Fischer, dass man die Lohndiskussion seit Jahren führe und man dennoch nichts unternommen habe: "Die Lohndiskussion wurde schon geführt, als ich noch gespielt habe. Für mich wirkt es so, dass die gleichen Leute seit zwanzig Jahren an den gleichen Tischen sitzen und keine Lösung hinbekommen."

( 31. Dezember 2020 | rwy | Fehler melden )