National League

Peter Jakob, Präsident der SCL Tigers, nimmt in einem Interview Stellung zur aktuellen Situation und zum Widerstand der Fans gegen die Ligareformen.

SCL Tigers

"Wir nehmen die Rückmeldungen und den offenen Brief unserer Fanclubs sehr ernst", erklärt Jakob. "Aufgrund der Tatsache, dass liga-intern 'Stillschweigen' vereinbart wurde und wir zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht offener kommunizieren können, ist es für die Fans aber schwierig respektive nicht möglich, das 'gesamte Bild' zu erkennen."

Deswegen seien einige Aussagen nicht korrekt oder könnten falsch interpretiert werden, fügt Jakob an. "Es ist uns aber ein grosses Anliegen, trotzdem bereits zum jetzigen Zeitpunkt ein Statement abzugeben und zeitnah, sobald 'Stillschweigen' aufgehoben wird, transparent Stellung zu nehmen und die Bedenken zu entkräften und zu zeigen, dass sich die SCL Tigers weder 'verkaufen lassen' noch von ihrer Strategie und den Werten abweichen werden."

Der Präsident sagt ebenso, dass in den nächsten Wochen noch keine Entscheidungen gefällt würden. - Entgegen anderslautenden Medienberichten. "Es geht um ein Gesamtpaket, bei dem im Sinne der langfristigen Entwicklung des Eishockeys Kompromisse gefragt sein werden – wohlüberlegt und von allen Parteien." Jakob sagt auch, dass die SCL Tigers sich künftig noch stärker als Ausbildungsclub positionieren wollen und dass einige der Reformthemen auch Chancen dazu bieten würden, auch wenn dies momentan für "Aussenstehende" schwer vorstellbar sei, so wie derzeit die öffentliche Diskussion geführt werde.

Was die finanzielle Lage des Clubs angeht, zeigt sich Jakob etwas zuversichtlich. Bisher hätten mehr als 1'200 Saisonkarten-Inhaber/-innen auf der Website "Hüt e Tiger - Morn e Tiger" angegeben, auf Rückerstattungen verzichten zu wollen. Auch von den Sponsoren hätten die Tigers überwiegend positiven Rückmeldungen erhalten.

( 3. Januar 2021 | est | Fehler melden )