Bull-etin Zug

Die Saison 2023/24 endete für den EV Zug nach einer insgesamt eher enttäuschenden Saison erneut im Playoff-Halbfinal. Während der Saison dominierten vor allem personelle Fragen wie Verletzungen, Transfers und formschwache Spieler. Ein Rückblick auf die Leistungen der Spieler, welche in der Saison 2023/24 eingesetzt wurden und beurteilt werden können. Heute stehen die Stürmer im Fokus.

Fabrice Herzog zeigte phasenweise sein bestes Hockey.
Monika Majer / RvS.Media

Bewertungsgrundlage

Berücksichtigt wurden die Statistiken sowie die Leistung auf dem Eis, gemessen an ihrem Potenzial, der Erwartungshaltung und verglichen mit den Leistungen aus den Vorjahren. Auch Advanced Stats von NL Ice Data wurden für die Analyse herbeigezogen. Die Statistiken stammen von Eliteprospects.com.

Die Zuger Offensive hatte nicht mehr dieselbe Feuerkraft wie in vorhergehenden Jahren und wurde zusätzlich im Laufe der Saison durch die langfristigen Ausfälle von Brian O'Neill (35) und Gregory Hofmann (31) zusätzlich geschwächt. Wie in der Defensive suchten auch in der Offensive zu viele Spieler nach ihrer Top-Form und erreichten daher selten ihr Leistungsmaximum. Die Transfers während der laufenden Saison sorgten für viel Diskussionsstoff, hatten leider nicht den gewünschten Impact. Auf die kommende Saison hin werden die Verstärkungsspieler Andreas Eder (28, Rückkehr nach München), Riley Sheen (29, ?) und Ian Derungs (24, Rückkehr zu Biel) den Club genauso verlassen wie Dario Allenspach (21, SCL Tigers) und Reto Suri (35, Rücktritt). Noch offen ist die Zukunft von Brian O'Neill. Als Neuzugang stehen bisher Colin Lindemann (19, Leksands U20) und Mike Künzle (30, EHC Biel) fest.

#9 Brian O’Neill (35)

Qualifikation: 29 Spiele, 10 Tore, 11 Assists = 21 Skorerpunkte / +17-Bilanz
Playoffs: 2 Spiele, 0 Tore, 0 Assists = 0 Skorerpunkte / +0-Bilanz

Wie wichtig der US-Amerikaner für das Team ist, wurde während seiner langen Verletzungspause deutlich spürbar. Der wirblige und mannschaftsdienliche Stürmer sorgt für die nötige Prise Unberechenbarkeit im Zuger Spiel. In Abwesenheit von Kovar führte er das Team im Herbst als Captain an. Dies zeigt, dass er auch innerhalb des Teams wichtig ist. Zudem zeigt das Beispiel Marc Michaelis, dass er auch Mitspieler besser machen kann. Der bodenständige Routinier, der sich auch bei den Fans einer grossen Beliebtheit erfreut, steht dennoch vor einer unsicheren Zukunft. Sportlich spricht nichts gegen eine Vertragsverlängerung. Sein Alter in Kombination mit seiner schweren Verletzung stellt aber ein nicht zu vernachlässigendes Risiko dar. Möglich, dass er als 7. Importspieler bleiben darf.
Qualifikation: Note 5.0 / Playoffs: Nicht bewertbar => 5.0

#13 Louis Robin (21)

Qualifikation: 31 Spiele, 1 Tor, 4 Assists = 5 Skorerpunkte / +4-Bilanz
Playoffs: -

Seine EVZ-Zeit ging bereits Mitte Januar mit der Leihe zu La Chaux-de-Fonds zu Ende. Für viele ist dieser Schritt bis heute unverständlich, da er bis dahin einen ordentlichen Eindruck hinterliess. Kämpfte sich nach den Ausfällen von O’Neill und Hofmann in die dritte Linie vor. Ob Tangnes und Kläy den richtigen Entscheid getroffen haben? Der weitere Verlauf seiner Saison gibt ihnen zumindest teilweise Recht. Robin hatte grosse Mühe beim HCC (elf Spiele, drei Skorerpunkte) und rutschte in der Hierarchie immer weiter runter. Bestritt in den Playoffs nur vier Spiele, war danach überzählig und kehrte zum EVZ zurück. So spielte er statt NL- oder SL-Playoffs die U20-Playoffs. Immerhin wurde er mit der Zuger U20 Schweizer Meister.
Qualifikation: Note 4.0 / Playoffs: Nicht bewertbar => 4.0

#15 Grégory Hofmann (31)

Qualifikation: 28 Spiele, 8 Tore, 12 Assists = 20 Skorerpunkte / +15-Bilanz
Playoffs: -

Zwei Mal Nationalteam, zwei Mal mit schwerer Fussverletzung zurückgekehrt. So lautet die bittere Bilanz von Hofmann’s Nationalmannschaftssaison. Die Saison war für ihn bereits im Februar zu Ende. Wenn er gespielt hat, tat er dies oft ordentlich. Es kam für seine Verhältnisse aber auffällig häufig vor, dass er keinen Zugriff aufs Spiel bekam. Seine Punkteausbeute ist zwar gut, war aber auch schon besser. Der 31-Jährige stellt hohe Ansprüche an sich selbst und wird alles dafür geben, in der kommenden Saison in bestmöglichster Verfassung zurückzukehren. Seine wirblige Spielweise und die Tatsache, dass er immer für ein Tor gut ist, wurden schmerzlich vermisst.
Qualifikation: Note 4.5 / Playoffs: Nicht bewertbar => 4.5

#17 Attilio Biasca (21)

Qualifikation: 42 Spiele, 10 Tore, 5 Assists = 15 Skorerpunkte / +3-Bilanz
Playoffs: 9 Spiele, 0 Tore, 2 Assists = 2 Skorerpunkte / +2-Bilanz

Der 21-Jährige erlebt eine erste Profi-Saison mit Höhen und Tiefen. Die Saison begann euphorisch mit einem Tor beim Debüt und starken Leistungen. Gekrönt wurde dies mit dem ersten Aufgebot für die Nationalmannschaft. Je länger die Saison dauerte, desto mehr tauchte er ab – genauso wie die gesamte Mannschaft. Nach seiner Schulterverletzung, welche er sich Mitte Februar auch beim Nationalteam zuzog, kam nicht mehr viel. In den Playoffs blieb er nahezu ohne Einfluss aufs Spiel.
Qualifikation: Note 4.5 / Playoffs: Note 4.0 => 4.25

#26 Reto Suri (35)

Qualifikation: 15 Spiele, 2 Tore, 1 Assist = 3 Skorerpunkte / +0-Bilanz
Playoffs: 10 Spiele, 0 Tore, 1 Assist = 1 Skorerpunkt / -3-Bilanz

Der Vorzeigekämpfer war auch nach zwei schweren Knieverletzungen immer noch ein Vorbild in Sachen Einsatz, Wille und Leidenschaft. Schade, dass der Vize-Captain seine Karriere unter diesen Umständen in sportlicher Hinsicht beenden musste. In der Qualifikation kehrte er just dann zurück, als die Mannschaft langsam in eine Krise schlitterte. In den Playoffs sollen ihn erneut gesundheitliche Probleme geplagt haben, umso erstaunlicher seine Leistungen. Obwohl er sportlich keine grosse Rolle mehr spielte, war er dennoch eminent wichtig für die vierte Linie und auch für die gesamte Mannschaft. Der Fanliebling wird fehlen.
Qualifikation: Note 5.0 / Playoffs: Note 4.5 => 4.75

surir evz 2122 AP AndreasHaas

Reto Suri kämpfte sich abermals von einer schweren Verletzung zurück und gab in seiner letzten Saison nochmals alles für den EVZ.

#28 Dario Allenspach (21)

Qualifikation: 51 Spiele, 5 Tore, 6 Assists = 11 Skorerpunkte / +2-Bilanz
Playoffs: 11 Spiele, 0 Tore, 0 Assists = 0 Skorerpunkte / +0-Bilanz

Der gebürtige Herisauer erledigte seinen Job ordentlich und brachte das, was man vom ihm erwarten konnte. Dabei wird die Rolle eines Flügels in der vierten Linie seinen Qualitäten eigentlich nicht gerecht. Dies merkt man dann, wenn er wieder mal in die zweite oder dritte Linie rutscht. Wenn er über eine längere Zeit in einer offensiv ausgerichteten Linie spielen darf, steigt auch seine Punkteausbeute. Spielte zu Spitzenzeiten der vielen Absenzen auch Powerplay, was beweist, dass auch der Coaching Staff grundsätzlich an seine Fähigkeiten glaubt. Leider hat es in der gut bestückten Zuger Offensive keinen Platz für sein Profil. Gut möglich, dass der Knoten bei den SCL Tigers endgültig platzt.
Qualifikation: Note 4.5 / Playoffs: Note 4.0 => 4.25

#34 Tim Muggli (20)

Qualifikation: 30 Spiele, 0 Tore, 1 Assist = 1 Skorerpunkt / +1-Bilanz
Playoffs: 2 Spiele, 0 Tore, 0 Assists = 0 Skorerpunkte / +0-Bilanz

Dank seiner physischen Spielweise und der Tatsache, dass er weder Zweikampf noch Konfrontation scheut, ist er jetzt schon ein Publikumsliebling. Der U20-Meisterschütze gilt als grosses Talent und so mancher traut ihm eine grosse Karriere zu. In der National League erhielt er bisher nur eine kleine Rolle. Ähnlich wie Allenspach braucht auch er eine offensive Rolle mit viel Eiszeit, um seine Qualitäten zur Schau zu stellen. Seine grosse Chance wäre der Qualifikationsendspurt mit einigen Ausfällen gewesen, leider fehlte er da gesperrt.
Qualifikation: Note 4.5 / Playoffs: Nicht bewertbar => 4.5

#40 Andreas Wingerli (26)

Qualifikation: 49 Spiele, 11 Tore, 9 Assists = 20 Skorerpunkte / -2-Bilanz
Playoffs: 11 Spiele, 3 Tore, 5 Assists = 8 Skorerpunkte / +2-Bilanz

Am 26-Jährigen scheiden sich die Geister. Die einen sehen in ihm aufgrund seiner Spielweise die perfekte Ergänzung, andere stempeln ihn als «Budget-Ausländer» ab. Fakt ist: An den Skorerpunkten darf man den Schweden nicht messen. Da ändert es auch nichts, dass Medien feststellen, dass kein Importspieler beim EVZ seit Einführung der Playoffs mit mindestens 35 Einsätzen so wenig Skorerpunkte in der Qualifikation sammelte wie er. Soll aber auch nicht heissen, dass er offensiv nicht noch produktiver werden darf. Teilweise zeigte er zu grosse Leistungsschwankungen in der Qualifikation, in den Playoffs war er einer der Besten und zeitweise Topskorer.
Qualifikation: Note 4.5 / Playoffs: Note 4.5 => 4.5

#43 Jan Kovar (34)

Qualifikation: 47 Spiele, 9 Tore, 19 Assists = 28 Skorerpunkte / +7-Bilanz
Playoffs: 10 Spiele, 1 Tor, 5 Assists = 6 Skorerpunkte / -3-Bilanz

Eine Saison zum Vergessen für den Zuger Leitwolf. Der Tscheche erreichte nie seine Bestform und hatte zu oft keinen Einfluss aufs Spiel. Er liess zwischendurch seine Klasse aufblitzen und bewies damit, dass er es immer noch kann. Das Formtief des Tschechen war mitunter einer der Ursachen für die sportliche Krise des EVZ. Sein Scoring-Output war – für seine Verhältnisse – bescheiden. In den Playoffs waren seine Scoring-Werte dafür besser als im Vorjahr. Seit Wochen ranken sich Gerüchte um die Gründe seines Formtiefs. Es wäre ihm zu wünschen, dass er in Zug bleibt und wieder seine alte Form findet. Für die Mannschaft ist er nach wie vor von eminenter Wichtigkeit.
Qualifikation: Note 3.5 / Playoffs: Note 4.0 => 3.75

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EVZ-Captain Jan Kovar gab vollen Einsatz, jedoch erlebte er eine Saison zum Vergessen.

#46 Lino Martschini (31)

Qualifikation: 52 Spiele, 22 Tore, 19 Assists = 41 Skorerpunkte / +6-Bilanz
Playoffs: 11 Spiele, 2 Tore, 7 Assists = 9 Skorerpunkte / -2-Bilanz

Der wirblige Publikumsliebling zeigte erneut eine starke Qualifikation und gehörte auch in den Playoffs zu den Besseren. Wie die gesamte Mannschaft ging aber auch er im Halbfinal auf Tauchstation. Hatte zu viele Spiele über die gesamte Saison gesehen, in denen er unsichtbar blieb. Mit noch konstanteren Performances würde er an den 50 Skorerpunkten schnuppern. Über die gesamte Saison gesehen neben Genoni und Bengtsson der beste Spieler.
Qualifikation: Note 5.5 / Playoffs: Note 4.5 => 5.0

#47 Ian Derungs (24)

Qualifikation: 15 Spiele, 0 Tore, 1 Assist = 1 Skorerpunkt / -1-Bilanz
Playoffs: 11 Spiele, 0 Tore, 0 Assists = 0 Skorerpunkte / -2-Bilanz

Der Stürmer wurde unfreiwillig zum Mittelpunkt kontroverser Diskussionen, weil Derungs vom EHC Biel ausgeliehen und gleichzeitig Louis Robin in die Swiss League geschickt wurde. Er wurde als Verstärkung für die Breite geholt, wirklich viel zeigen konnte er nicht. Das hat auch mit seiner Eiszeit zu tun: Etwas mehr als drei Minuten in den Playoffs und knapp sieben Minuten in der Qualifikation. Deutlich zu wenig für einen Spieler mit seinem Profil. Derungs, vor gut zwei Jahren noch SL-Topskorer, passt nicht in die Rolle eines 13. Stürmers oder der vierten Linie. Wird zum EHC Biel zurückkehren, ohne wirklich Werbung für sich gemacht haben zu können.
Qualifikation: Note 3.5 / Playoffs: Note 3.5 => 3.5

#59 Dario Simion (29)

Qualifikation: 51 Spiele, 16 Tore, 7 Assists = 23 Skorerpunkte / -5-Bilanz
Playoffs: 11 Spiele, 5 Tore, 3 Assists = 8 Skorerpunkte / +2-Bilanz

Spielte die schwächste Qualifikation seit 2020 und war dennoch der drittbeste Torschütze. Das zeigt, wie gut Simion in den letzten Jahren performt hat. Er wurde auch immer wieder Opfer der vielen verletzungsbedingten Linienumstellungen. Spielte zu Saisonbeginn, bevor die Verletzungshexe zuschlug, teilweise gar im vierten Block. In den Playoffs zeigte er gegen Bern eine starke Serie, gegen den ZSC verfiel er wieder in die Form aus der Qualifikation. Der Tessiner braucht einen spielstarken Center neben sich, den hatte er durch das Kovar-Formtief nur selten.
Qualifikation: Note 4.0 / Playoffs: Note 4.5 => 4.25

#61 Sven Leuenberger (25)

Qualifikation: 52 Spiele, 4 Tore, 3 Assists = 7 Skorerpunkte / -3-Bilanz
Playoffs: 11 Spiele, 0 Tore, 4 Assists = 4 Skorerpunkte / +1-Bilanz

Der Center der vierten Linie ist ein wichtiges Puzzle-Teil dieser Mannschaft. Er kämpft, ackert und läuft für zwei. Ein wichtiger Spieler im Boxplay und – so sagt es die Zuger Zeitung – wegen seiner Spielweise ein Trainer-Liebling. Der 25-Jährige gehört trotz seines jungen Alters seit Jahren zum festen Stamm dieses Teams. Er hätte mehr Anerkennung verdient, weil er mit seinen Linienkollegen für die Drecksarbeit zuständig ist. Einziger Makel ist, dass seine offensive Ausbeute noch etwas besser sein könnte.
Qualifikation: Note 4.5 / Playoffs: Note 5.0 => 4.75

#65 Marc Michaelis (28)

Qualifikation: 50 Spiele, 13 Tore, 24 Assists = 37 Skorerpunkte / +13-Bilanz
Playoffs: 11 Spiele, 2 Tore, 4 Assists = 6 Skorerpunkte / -1-Bilanz

Der deutsche Nationalspieler kam mit hohen Erwartungen, die er nach einem harzigen Start nur teilweise erfüllen konnte. Er hat die Fähigkeit, auch aus dem Nichts bei einem schwachen Auftritt ein Tor erzielen zu können. Dennoch braucht er die Hilfe seiner Mitspieler. Bleiben seine Linienkollegen unsichtbar, hat auch er in der Regel einen gebrauchten Tag. Fiel in den Playoffs mehr durch verpasste Grosschancen als durch Tore und Skorerpunkte auf. Bei 43 Skorerpunkten aus 61 Spielen dennoch schwierig, grosse Kritik zu üben. Wenn er noch mehr Einfluss aufs Spiel nehmen kann, wird er noch besser und wichtiger.
Qualifikation: Note 5.0 / Playoffs: Note 4.0 => 4.5

#68 Fabrice Herzog (29)

Qualifikation: 52 Spiele, 18 Tore, 16 Assists = 34 Skorerpunkte / +6-Bilanz
Playoffs: 11 Spiele, 4 Tore, 5 Assists = 9 Skorerpunkte / +2-Bilanz

Spielte einen beinahe perfekten Herbst und trug zeitnahe den gelben Topskorer-Helm. Der wuchtige Stürmer zeigte mehrfach, warum er so wichtig für den EVZ ist. Schiesst wichtige Tore und kann Spiele immer noch im Alleingang entscheiden. War auch gegen den ZSC einer der wenigen Aktivposten und der einzige Stürmer, dem ein Tor gelang. Ein Glück für den EVZ, dass der Stürmer noch bis 2026 unter Vertrag steht. Seine Wichtigkeit für die Mannschaft hat er mehrfach unter Beweis gestellt.
Qualifikation: Note 5.0 / Playoffs: Note 4.5 => 4.75

#88 Sven Senteler (31)

Qualifikation: 42 Spiele, 9 Tore, 14 Assists = 23 Skorerpunkte / +2-Bilanz
Playoffs: 11 Spiele, 2 Tore, 2 Assists = 4 Skorerpunkte / +2-Bilanz

Der Center gehört nicht immer zu den auffälligsten Spielern, dennoch ein wichtiger Teamspieler. Wie wichtig er für das Team ist, wurde während seiner verletzungsbedingten Pause Anfang Jahr bemerkbar. Sein Wert für das Team soll aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass man von ihm einen noch etwas grösseren Scoring-Output erwarten darf. Senteler, der im kommenden Herbst sein zehnjähriges EVZ-Jubiläum feiern darf, war auch in den Playoffs stets bemüht. Leider wollte ihm nicht viel gelingen.
Qualifikation: Note 4.5 / Playoffs: Note 4.5 => 4.5

#91 Riley Sheen (29)

Qualifikation: 7 Spiele, 2 Tore, 0 Assists = 2 Skorerpunkte / +0-Bilanz
Playoffs: 3 Spiele, 0 Tore, 1 Assist = 1 Skorerpunkte / -1-Bilanz

Der Kanadier kam kurz vor Weihnachten als Verstärkungsspieler aus Schweden. Leider konnte er seine Qualitäten, mit denen er vor zwei Jahren 40 Tore in einer DEL-Saison erzielte, nur selten beweisen. Mitunter war daran auch seine mehrwöchige Verletzungspause schuld. Aber auch vor und nachher war er keine wirkliche Verstärkung. Der Kanadier muss als klassischer Flop-Transfer abgestempelt werden. Leistete einen soliden Job und fiel nicht durch Fehler auf, aber mehr auch nicht. Wird den EVZ wenig überraschend wieder verlassen – mit unklarer Zieldestination.
Qualifikation: Note 3.5 / Playoffs: Note 3.5 => 3.5

#96 Andreas Eder (28)

Qualifikation: 10 Spiele, 2 Tore, 3 Assists = 5 Skorerpunkte / +0-Bilanz
Playoffs: 7 Spiele, 1 Tor, 2 Assists = 3 Skorerpunkte / +1-Bilanz

Der Deutsche sollte die nötige Physis ins Team bringen. Diese physische Spielweise bekam man aber nur selten zu sehen. War bemüht, kam aber erst spät in die Gänge. Man muss ihm anrechnen, dass er – gemessen an der Gesamtform des Teams – zu einem schwierigen Zeitpunkt ins Team kam. Abgesehen von seiner Prügelei mit Langnau-Verteidiger Bastian Guggenheim und seiner umstrittenen Strafe im zweiten Halbfinalspiel konnte er keinen bleibenden Eindruck hinterlassen. Insbesondere in den Playoffs konnte er dem Team mit der gewünschten Physis selten helfen. Sein Scoring-Output in der Qualifikation war okay, in den Playoffs eher enttäuschend.
Qualifikation: Note 4.0 / Playoffs: Note 4.0 => 4.0

Nicht bewertbar: Loris Wey und Robin Antenen

Loris Wey (18, ein Einsatz) und Robin Antenen (17, sechs Spiele) feierten im Laufe der Qualifikation ihr Debüt im NL-Team. Beide Spieler kamen in der vierten Linie oder als 13. Stürmer nur zu wenig Eiszeit, weshalb eine faire Bewertung nicht möglich ist.

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