National League

Der Präsident der SCL Tigers äussert sich kritisch darüber, wie die Vereine aus der National League in den vergangenen Jahren gearbeitet haben.

Braucht das Produkt National League eine Veränderung?
swisshockeynews.ch

In der letzten Woche wurde der Hilferuf nach staatlichen Subventionen aus der National League immer lauter. Peter Jakob, Präsident der SCL Tigers, sagt gegenüber der SonntagsZeitung, dass sich ein anderer Weg gegenüber der Öffentlichkeit möglicherweise besser verkaufen lassen würde.

"Ich frage mich, inwieweit A-fonds-perdu-Beiträge vermittelbar sind. Sinnvoller wäre ein Entgegenkommen bei der Kurzarbeitsregelung", sagt Jakob. "Wir brauchen ein vereinfachtes Verfahren und zwar auch dann, wenn wir die Saison zu Ende spielen sollten. Wir würden zwar arbeiten, aber unser Produkt könnten wir ja nicht wie gewohnt verkaufen."

Jakob sieht auch die unternehmerische Leistung der Vereine in den vergangenen Jahren kritisch: "Jahr für Jahr jammerten wir den Sponsoren vor, wie alles teurer wird. Dabei waren wir es, die die Sache nicht im Griff hatten."

Die hohen Löhne in der Liga sowie zu wenig nachhaltige Investitionen sind nur einige von vielen Problemen, über die Jakob im Interview mit der SonntagsZeitung spricht. Aus seiner Perspektive gibt es nur eine logische Konsequenz: "Vernunft ist gefragt, wir sollten ein Signal der Bescheidenheit aussenden. Denn was in den letzten Jahren getan wurde, war nicht zielführend."

( 1. November 2020 | rwy )