"Sie könnten mit mir jetzt einen Test auf dem Rad machen. Aber jetzt Trainer sein? Unmöglich!", erklärt Antti Törmänen in einem Interview mit der Berner Zeitung. "Meine Tage sind klar strukturiert (...) Ich habe aber keine Ahnung, wie der Körper reagieren wird, wenn ich nach einem Auswärtsspiel in Lugano um 3 Uhr in der Früh heimkomme. Kann er sich rasch erholen? Oder breche ich ein? Solche Tests muss ich absolvieren, bevor ich eine Entscheidung treffen werde."
Der 50-Jährige sagt, dass die Situation für ihn psychisch herausfordernd ist und dass er sich in diesem Bereich professionelle Hilfe holen wird: "Es hilft, darüber zu sprechen." Und es ist natürlich nicht nur das Coaching, das er vermisst, sondern auch das normale Familienleben: "Ich kämpfe auch für meine Familie, will weiterhin Teil ihrer Zukunft sein. (...) Es ist schwierig. Du willst ein normales Leben führen, bist aber weit davon entfernt."
Für Antti Törmänen ist jedoch klar, dass er eher früher als später ins Traineramt zurückkehren möchte: "Die Zeit wird zeigen, wann ich zurückkehre. (...) Ich bin nicht bereit, fünf Jahre zu warten, bis ich offiziell als geheilt gelte. Ich will vorher arbeiten."