Lions Frauen

Der Saisonrückblick der ZSC Lions Frauen

Junges Team mit viel Potential
Lions Frauen / BigHits.ch

Nach dem verpatzten Saisonende 2020 als den ZSC Lions und Neuchâtel Hockey vom SIHF untersagt wurde die Meisterschaft (vor leeren Rängen) zu beenden, wollten die Zürcherinnen in diesem Jahr das Verpasste nachholen. Dies gelang nicht.

Trotz dem Abgang der Liga Topscorerin Dominique Rüegg sollten primär junge Spielerinnen (Aurela Thalmann, Nora Harju, Alessia Baechler) die Lücke - im bereits sehr jungen Team - füllen. Die Bräm Schwestern sollten mit ihrer Erfahrung helfen und bei Kristi Shashkina (EST/RUS) wusste man um eine Spielerin mit viel Potential, trotz ihrer 17 Jahre.

In der Realität kam es dann leider ganz anders. Schon früh fiel Captain Nina Waidacher aus. Später die beiden Bräm Schwestern und zweimal Shashkina. Auch Caro Baldin konnte mehrere wichtige Spiele nicht mittun und «on top» kamen dann noch Abwesenheiten durch Corona Fälle, welche den Kader in wichtigen Phasen reduzierte.

Der Fokus wechselte somit noch mehr zu den jungen Spielerinnen im Team. Nach der Absage der SWHL-B Meisterschaft wurden auch Nina Harju (2004), Renée Lendi (2004), Chiara Kehl (2005) und B-Captain Kristina Kontny aufgeboten. Gerne erwähnen wir hier auch die Torhüterin Nadia Häner (2004) die mehrfach für Caro Baldin einspringen musste und ihre Rolle bestens meisterte. So entstand plötzlich ungeplant ein neues Lions Team mit teilweise einem Altersdurchschnitt von knapp über 19 Jahren! Das sehr gute Defensivspiel war oft der Schlüssel zum Erfolg. In insgesamt 27 Spielen liessen die Zürcherinnen durchschnittlich nur 1,2 Gegentore zu. Es gelang ihnen damit sogar den Favoriten aus Lugano in der Rangliste um sieben Punkte zu überflügeln. Auch im Play-Off zeigten die Zürcherinnen «Chrallen» und kämpften wie Löwinnen. Sicher machten sich die Spielerinnen selbst etwas mehr Druck als notwendig, nach dem unvollendeten Titel des Vorjahrs aber verständlich.

Bei den Teams der Konkurrenten war schon ab Sommer klar, dass Lugano mit grossen Transfers anrichtete: Raselli, Ryhner, Moy und Karvinen, sollten den Erfolg um jeden Preis ermöglichen. Dieses Quartett war dann auch an 2/3 aller Lugano Tore beteiligt. Die Ausnahmekönnerin Michelle Karvinen war bis zum Finaleinzug sogar an 54 % aller Tore der Tessinerinnen beteiligt. Im Finale war sie dann an 6 von 7 Toren beteiligt. Was will man dazu sagen – mehr als beeindruckend! Wir gratulieren ihr und den HC Ladies Lugano zur Meisterschaft.

Leider können wir zu den anderen Löwinnen Teams nicht viel berichten. Die GCK Lions starteten stark und verloren nur eines von fünf Spielen. Die Wallisellen Lions waren nach zwei Spielen Co-Leader in der SWHL-C und die Lions Girls bzw. Urdorf Frauen konnten nur eine Partie spielen. Dann wurde die Meisterschaft abgebrochen. Das ist sehr schade, wären doch Spiele ohne Zuschauer (mit Einhaltung COVID Massnahmen) auch für diese Teams/Ligen durchaus möglich gewesen.

Wir danken herzlich allen Spielerinnen aus den fünf Teams für ihren Beitrag an diese Saison. Dem Staff und unseren vielen Funktionären und Helfern ohne die eine so grosse Organisation im Fraueneishockey nicht möglich wäre! Danke auch den ZSC Lions, der GCK/ZSC Lions Nachwuchs AG, den Unterstützern im «Chralle» Gönnerclub und der Stadt Zürich, die alle an Fraueneishockey glauben und uns so vieles ermöglichen.
#MirZeigedChralle #MirsindZüri

ZSC Lions Frauen - Der Film

( 10 April 2021 | awe | Report an error )